Adele Jocher
Dankbar sein
und das Einfache
schätzen lernen
Mein Name ist Adele Jocher und ich bin 1972 geboren und lebe mit meiner Familie im „Burgstall“ unterhalb von St. Leonhard. Ich habe eigentlich „mehrere Berufe“ und demnach mehrere „Arbeitsstellen“, was für mich oft eine Herausforderung darstellt. Umso wichtiger ist es für mich, meine Tanks immer wieder „aufzufüllen“.
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Energiearbeit, natürlichen Heilmitteln und Kinesiologie. Es fasziniert mich immer wieder, wie verblüffend diese Methoden sind. Auch wenn vieles nicht erklärbar ist, sehe ich dennoch, dass es wirkt.
Dankbar sein und das Einfache schätzen lernen
In meinem Alltagsleben gibt es mehrere Dinge, die ich praktiziere, und von denen ich weiß, dass sie mir helfen, wenn es mir nicht gut geht. Ich habe mir einige schnelle und praktikable Hilfsmittel dazu angeeignet.
Ganz wichtig ist mir der Kontakt mit der Natur. So gehe ich mit meinem Hund immer wieder in den Wald. Wir beide verstehen uns ohne Worte, und mein Hund ist eine wunderbare Begleitung für mich. Bei diesen Spaziergängen erfahre ich Entspannung und erhalte neue Impulse, die gut tun und in Krisenzeiten sehr wichtig sein können.
Früher bin ich auch viel gelaufen, aber irgendwann hat mich jemand darauf hingewiesen, dass vielleicht nicht das Laufen die erwartete Entspannung und Lockerheit bringt, sondern das Gehen. Und seither laufe ich nicht mehr, sondern gehe ich.
Ich versuche zudem, mir jeden Tag 10 Minuten „frei“ zu nehmen. In diesen 10 Minuten lege ich mich in die Sonne und meditiere. Im Winter oder bei schlechtem Wetter verwende ich eine Infrarotlampe. Die Sonne und die Wärme geben mir Kraft und Energie.
Im Meditieren versuche ich dann ganz bewusst, an nichts zu denken und keinen Gedanken festzuhalten. Ich konzentriere mich ganz auf meinen Atem oder auf Geräusche in der Natur wie z.B. Vogelgesang oder Wasserplätschern. Diese 10 Minuten erlauben mir das kurze Aussteigen aus dem Alltag und sind meine Kraftquelle. Anschließend fühle ich mich oft frei und erholt.
Abwechselnd praktiziere ich eine alternative Form von Yoga und Rio Abierto. Beim Rio Abierto handelt es sich um eine kreative Methode, sich selbst über Musik und Bewegung näher zu kommen und Heilungsprozesse in Gang zu setzen.
In Krisenzeiten versuche ich immer – sowohl extern als auch intern – an und mit mir zu arbeiten. Neben den bereits erwähnten Dingen ist mir dann auch das Gespräch mit Freunden wichtig. Außerdem habe ich eine „gute Verbindung nach oben“, und ich kommuniziere mit Gott. Ich bitte dann um Hilfe und halte auch bewusst Ausschau nach einem Weg, der mir aufgezeigt wird.
Alles das setzt voraus, dass ich mir überhaupt bewusst werde, wenn es mir nicht gut geht und ich auf der Stelle trete. Diese Fähigkeit habe ich erlangt, und sie erlaubt es mir, aktiv zu werden und etwas für mich zu tun.
Unerlässlich scheint es mir zu sein, auch in schwierigen Zeiten die Dankbarkeit nicht zu vergessen. Wenn ich in meiner Krise auch dankbar bin und somit die Dinge wahrnehme, die trotz allem in diesem Moment gut gehen und die trotz allem positiv sind, dann schöpfe ich daraus Kraft für die Bewältigung der Probleme, die ich gerade habe. Und manchmal kann ich dann auch den Sinn dieser Krise erkennen und daran wachsen.
Da viele Krisen deshalb entstehen, weil Menschen nicht zufrieden sind und immer mehr haben wollen, würde ich mir sehr wünschen, dass wir wieder lernen, die Einfachheit mehr zu schätzen und uns mit weniger zufrieden zu geben. Ich bin überzeugt, dass sich so auch viele Krisen vermeiden ließen.
Die größte
Kraft des Lebens ist der Dank.
– Hermann von Bezzel –